Intro
Malte
- 2 Minuten - 421 WörterHeute ist Tag fünf unserer Zugreise durch Europa. Etwas zu spät wurde ich auf die Idee gebracht, hierüber ein paar Worte zu verlieren.
Ich versuche es auf die Tage zu beschränken, an denen wir mit dem Zug unterwegs sind. Des weiteren entsteht das hier alles zwischen Tür und Angel und ist daher wenig aufgehübscht.
Fangen wir an.
Zum finanziellen Hintergrund: Anfang des Jahres haben wir geplant zum Campen nach Kanada zu fahren. Sehr schnell hat sich aber herausgestellt, dass dieser Urlaub ein vielfaches teurer werden würde als es das letzte mal der Fall war.
Zum Vergleich: Ein Mietwagen hat 2018 für die Dauer von drei Wochen 1000 Euro gekostet. 2022 sollte der gleiche Wagen 3000 Euro kosten. Mit den Unterkünften hat es sich recht ähnlich verhalten.
Als ich dann im Mai über das 50% Angebot von Interrail gestolpert bin, haben wir uns kurzerhand zwei 1. Klasse Tickets mit zwei Monaten Gültigkeit für jeweils 488 Euro bestellt.
Zwei Monate können wir damit soviel Zug fahren wie wir wollen. Ob und wie wir die Zeit dafür freimachen können, haben wir erstmal ignoriert.
Für die Fahrt mit dem Interrail Ticket gibt es eine Beschränkung: Man kann zwei Fahrten im Heimatland erledigen. Gedacht ist es wohl so, dass man die erste Fahrt zum Verlassen des Landes nutzt und die zweite für die Rückkehr.
Unsere erste Fahrt soll uns also aus dem Land führen.
Der alte Plan
Unser initialer Plan war es eine “kurze” Runde durch Skandinavien zu drehen bevor wir in Richtung Süden aufbrechen.
Frankfurt
-> Malmö
-> Stockholm
-> Narvik
-> Haparanda
-> Turku
-> Helsinki
-> Tallin
-> Riga
-> Vilnius
-> Warschau

Knapp 5000 km mit dem Zug.
Die Fahrt bis nach Tallin wäre wohl auch relativ gut machbar gewesen. Von Stockholm nach Narvik wird von einem Nachtzug befahren. Von Narvik bis Tallin wäre etwas anstrengend geworden, aber irgendwie machbar.
Leider sind die Züge in Estland, Lettland und Litauen aber nicht mehr so einfach zu durchschauen und zu planen. Zumindest für mich als Zuganfänger. Dazu kommt, dass wir unsere Reise im September starten wollten und es zu dieser Zeit sogar in Deutschland schon recht kühl wird. Da unser eigentliches Ziel der Süden Europas sein sollte, damit wir dort etwas Sonne tanken können, haben wir uns entschieden direkt Richtung Süden aufzubrechen um uns das extra Gepäck für kalte Tage sparen zu können.
Die neue Route
Unser Plan soll uns also von Frankfurt nach Griechenland bringen. Von da aus irgendwie nach Italien, eventuell sogar noch nach Malta. Wie weit wir kommen, werden wir sehen.