Tag 00 - Frankfurt -> Wien

Am ersten Tag soll es nach Wien gehen. Ein einfacher Start.

Bevor es los geht muss allerdings die iOS App “Rail Planner” startklar gemacht werden. Runterladen, Interrail Ticket hinzufügen, Personalausweisnummer eintragen. Fertig.

Mit dieser App kann man Verbindungen suchen und Tickets buchen. Für jeden Zug muss in der App ein eigenes Ticket gelöst werden.

Wir suchen über die App einen Zug von Frankfurt nach Wien und klicken auf den “mach ein Ticket” Slider. Die App fragt, ob man eine der zwei Heimatland-Verbindungen nutzen will, was wir bestätigen und generiert dann ein Ticket. Danach muss noch über die Homepage der deutschen Bahn eine Sitzplatzreservierung geklickt werden. Diese muss immer extra bezahlt werden, wenn eine Reservierung von Nöten ist.

Da die erste Klasse ausgebucht ist, reservieren wir für die zweite Klasse, fahren zum Südbahnhof und steigen in den leicht verspäteten ICE. Sieben Stunden später sind wir - müde und erschöpft vom vielen Sitzen und Maske tragen - in Wien.

Im ICE in Deutschland war zu diesem Zeitpunkt Maskenpflicht. In Österreich hingegen gab es nur in Wien eine Maskenpflicht, was dazu geführt hat, dass hinter der deutschen Grenze die Masken verschwunden sind und in Wien wieder alle eine Maske getragen haben.

Als Frankfurter ist der Wiener Bahnhof ein ziemlicher Kulturschock. Auch hier gibt es mehrere Ebenen, aber keine davon stinkt nach Urin. Dass das möglich ist, wirkt befremdlich. Ich schimpfe kurz auf die Deutsche Bahn und Peter Feldmann und genieße dann das rege treiben an einem Mittwoch Abend auf einem modernen und sauberen Bahnhof.