Tag 21 - Aigio - Patras - Bari - Taranto
Malte
- 3 Minuten - 440 WörterNach einer Woche im einsamen Paradies in einem kleinen Haus direkt am Strand geht es heute nach Italien. Wir haben uns gegen einen Flug entschieden und werden stattdessen mit einer Fähre von Patras nach Bari fahren.
Nach anfänglichen Problemen bei der Verbindungssuche hat ein Hinweis aus dem Forum von Interrail geholfen: Direkt bei den Anbietern suchen. Hätte man auch selbst drauf kommen können.
Und tatsächlich geht das wesentlich einfacher von der Hand. Wir buchen also ein Doppelzimmer für eine Fähre, die 16 Stunden durch die Nacht fährt.
Um 17:30 Uhr soll es losgehen. Wir haben also den ganzen Tag Zeit, um von diesem einsamen Strand in die Stadt und von dort mit dem Bus nach Patras zu kommen.
Der Vermieter ist so nett und bringt uns direkt zum Busbahnhof. Die Bahnstrecke von Aigio nach Patras wird aktuell noch gebaut, aber da der Bus nur 30 Minuten braucht, soll uns das recht sein.
Patras ist eine kleine Hafenstadt. Wir schlängeln uns durch die Flaniermeile, trinken Kaffee und essen Eis. Nach einer Woche in der Einsamkeit ist das eine gelungene Abwechslung.
Der Fussweg zur Fähre ist mit 30 Minuten relativ lang. 28 Grad und neun Kg Gepäck auf dem Rücken machen die Sache nicht leichter.

Das Reisen mit einer Fähre ist von Anfang an wesentlich bequemer als das Reisen mit dem Flugzeug. Beim Checkin bekommt man ein kleines Papierticket, danach gibt es einen Security-Check-Light und dann wird man auch schon von einem Bus zur Fähre gebracht.
Zwei Stunden vor Abfahrt sind wir an Bord und genießen die Aussicht und die Leckerlichkeiten an einer der Bars an Bord.

Die Zimmer sind relativ groß und auch das dazugehörige Badezimmer ist bequem benutzbar. Kaum ein Vergleich zum Badezimmer im Nachtzug von Arad nach Bukarest.

Der Lärm bei Nacht hält sich auch in Grenzen. Hier und da klappert etwas im Zimmer, aber im Großen und Ganzen kann man ganz gut schlafen.

Am Nächsten Morgen fällt uns auf, dass wir wohl in der Nacht noch einen Hafen angesteuert haben. Die Aufenthaltsbereiche sind wesentlich gefüllter, als es am Abend noch der Fall war. Vor den Toiletten bilden sich lange Schlangen und überall liegen schlafende Gestalten.
In diesem Moment bin ich recht froh, dass wir uns für eine Kabine entschieden haben.
In Bari gehen wir von Bord und machen das gleiche wie in Patras. Flanieren, Kaffee und Frühstück. Für Eis ist es noch etwas zu früh.
Kurze Zeit später sitzen wir dann auch schon im Zug nach Taranto. Dort kommen wir für zwei Nächte unter, bevor es weiter in den Süden geht.

Taranto wirkt typisch italienisch. Kleine Gassen, ein Hafen und viele kleine Geschäfte und Restaurants in der Altstadt.

